CD 16 CHERUBINI LES DEUX JOURNÉES Cover
CD 16 LUIGI CHERUBINI (1760-1842) LES DEUX JOURNÉES [OU LE PORTEUR D'EAU] Cover

CD 16 CHERUBINI LES DEUX JOURNÉES

CD 16 LUIGI CHERUBINI (1760-1842) LES DEUX JOURNÉES [OU LE PORTEUR D'EAU]

LUIGI CHERUBINI (1760-1842)

LES DEUX JOURNÉES [OU LE PORTEUR D'EAU]

Théâtre Feydeau à Paris, 1800

comédie lyrique en trois actes sur un livret de jean-nicolas bouilly

ACTE I 1 ouverture 07’53

2 chanson : ANTONIO Un pouvre petit Savoyard 04’01

3 air : MIKÉLI Guide mes pos, ô Providence! 02’59

4 trio : ARMAND, CONSTANCT, MIKÉLI Ô mon libérateur! 05’04

5 duo : CONSTANCE, ARMAND Me séparer de mon époux! 04’10

6 finale : ANTONIO Ô ciel! en croirai-je mes yeux! 11’38

 

ACTE II  

7 entracte et chœur de soldats : Point de pitié! Point de clémence! CHŒUR DE SOLDATS 07’43

8 mélodrame, trio et chceur : CONSTANCE, DEUXIAME COMMANDANT, ANTONIO Regarde-moi! 03’13

9 finale : MIKÉLI, PREMER COMMANDANT, SOLDATS Allons sans tarder d'avantage 06’47

 

ACTE III

10 introduction 03’15

11 chœur : ANGELINA, LE VILLAGE DE GONESSE, SÉMOS Jeunes fillettes, et bergerettes 06’44

12 air : CONSTANCE D’un ennemi puissant la vengeance implacable 05’31

13 mélodrame : ARMAND Il fait une chaleur dans le creux de cet arbre 01’25

14 mélodrame, quatuor et chœur : CONSTANCE, ARMAND, SOLDATS, LE VILLAGE DE GONESSE Prenons bien garde, à n‘âtre vue de personne 05’20

15 finale: TOUS ENSEMBLE Livrons-nous tous à la gaieté! 02’29

 

Besetzung:

yann beuron ténor

mireille delunsch soprano

andreas schmidt basse

kwangchul youn basse

olga pasichnyk soprano

étienne lescroart ténor

 

chorus musicus köln

das neue orchester

christoph spering direction

 

LES DEUX JOURNÉES” von Cherubini

„Fragt ihr mich, welche Oper ich gut finde, so nenne ich euch den ‚Wasserträger‘, denn hier ist das Sujet so vollkommen, dass man es ohne Musik als ein bloßes Stück geben könnte, und man es mit Freuden sehen würde.“ So äußerte sich kein geringerer als Goethe über die Oper „Les deux journées“ von Luigi Cherubini (1760-1842), einer der dominierenden Persönlichkeiten im französischen Musikleben des 18. und 19. Jahrhunderts.

Von seinen knapp 30 Bühnenwerken sowie zahlreichen Kirchen- und Instrumentalmusiken ist heute nur noch die Oper „Médée“ bekannt, die Brahms als das „Höchste an dramatischer Musik“ bezeichnete. Einen Höhepunkt im dramatischen Bühnenschaffen seiner Zeit setzte Cherubini jedoch auch mit der Comédie lyrique „Les deux journées“, ohne die Beethovens „Fidelio“ und Webers „Freischütz“ nicht denkbar wären.

Nach dem Ende des Absolutismus sollte das Theater nicht mehr dem reinen Amüsement dienen, sondern im Sinne der Aufklärung auch als politische und moralische Anstalt fungieren, wobei im Modell der Rettungsoper die Ideale der neuen Gesellschaft – Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit – verherrlicht wurden. Auch in seinem Libretto zu „Les deux journées“ huldigte der Dichter Jean-Nicolas Bouilly (1763-1842) diesen Ideen. Nicht die soziale Stellung, sondern einzig der Charakter und die Leistung sollten den Wert eines Menschen bestimmen.

Nach Bouillys Memoiren basiert der Stoff auf einer wahren Begebenheit, die er aber aus Furcht vor der napoleonischen Zensur in das Jahr 1647, die Zeit der Fronde-Aufstände, zurückverlegte: Der adelige Parlamentspräsident Armand wird durch den savoyardischen Wasserträger Mikéli, einen Angehörigen des niedrigsten Standes, vor staatlicher Willkür gerettet. Das obligatorische lieto fine wird nach alter Tradition durch einen deus ex machina herbeigeführt, in diesem Falle durch den Wasserträger selbst, der buchstäblich in letzter Sekunde ein Begnadigungsdekret der Königin Anna überbringt.

Die Oper ist formal als Opéra comique gestaltet, ein Genre, bei dem die einzelnen musikalischen Nummern durch einen gesprochenen Dialog, der höchste schauspielerische Anforderungen an die Sänger stellt, verbunden werden. Ein besonderes Charakteristikum ist der häufige Einsatz des Melodrams, der Kombination von gesprochenem Wort mit Instrumentalmusik. Einige Musiknummern werden durch gesprochene Passagen eingeleitet oder enden auf Dominantseptakkorden und gehen von da unvermittelt in den Dialog zurück, ohne dass es zu einem Ganzschluss gekommen wäre.

Ungewöhnlich ist zudem die Mischung der verschiedenen musikalischen Stile: Das bürgerliche Milieu wird mit den Mitteln der Opéra comique – einfache Strophenlieder und ausgedehnte Ensemblesätze – dargestellt, während dem Adel das AccompagnatoRezitativ und die Arie aus der Opéra vorbehalten bleiben. Um größere dramatische Geschlossenheit zu erreichen, stellt Cherubini bereits mit der einleitenden Savoyardenromanze und MikéIis Couplet im ersten Akt thematisches Material vor, das in den Schlüsselszenen der Oper als Erinnerungsmotiv wiederkehrt.

Zudem übernimmt er die Technik der sinfonischen Durchführung aus der Konzertmusik und befreit das Orchester in Anlehnung an Glucks Tragédie lyrique aus seiner reinen Begleitfunktion, indem er es gleichberechtigt neben die Singstimmen stellt und der psychologischen Entwicklung der Protagonisten deskriptiv folgen lässt.

Die Uraufführung von „Les deux journées“ am 16. Januar 1800 im Pariser Théâtre Feydeau wurde zum größten Erfolg in Cherubinis Leben und begründete seinen damaligen Weltruhm. Allein im ersten Jahr erlebte die Oper 56 ausverkaufte Vorstellungen und wurde in den nächsten 30 Jahren immer wieder aufgeführt. Der große Erfolg setzte sich auch im Ausland fort, wobei sich sehr schnell der nicht originale Titel "Der Wasserträger" durchsetzte.

Namhafte Komponisten setzten sich als Dirigenten für die Oper ein: Weber in Düsseldorf, Marschner in Hannover, Spohr in Kassel sowie Wagner in Magdeburg und Riga. Die Serie von Aufführungen reichte noch in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, bis der Ruhm der Oper plötzlich verblasste. Auch einige wohlgemeinte, aber wenig erfolgreiche Bearbeitungen vermochten dies nicht mehr zu ändern. Lediglich die von Wagner hochgelobte Ouvertüre tauchte bisweilen in Sinfoniekonzerten auf.

Die hier vorliegende Ersteinspielung von „Les deux journées“ basiert auf dem Autograph aus Cherubinis musikalischem Nachlass, der sich seit 1878 in der Königlichen Bibliothek, der heutigen Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, in Berlin befindet. Die dort vorgefundenen Phrasierungsbögen, Artikulationszeichen sowie Tempo- und Dynamikangaben wurden mit denen anderer zeitgenössischer Quellen verglichen und im Bedarfsfall ergänzt.

In Berlin fand der Verfasser außerdem eine bisher unbekannte Arie der Constance, die im eigenhändigen Werkverzeichnis des Komponisten nicht aufgeführt wird. Anhand des vorgestellten Stichworts ließ sie sich problemlos in den dritten Akt eingliedern und wurde neben einem neuen Schluss der Ouvertüre, der nachträglich in das Autograph eingebunden wurde, für die CD eingespielt. Die vierte Musiknummer existierte dagegen in zwei Versionen: zum einen als Dialogue en chant zwischen Armand und Constance, der in eine Air der Constance übergeht, zum anderen als Duett der beiden Gatten.

In der Uraufführung wurde, nach dem im Jahr 1800 bei André in Paris gedruckten Textbuch und den Rezensionen zu urteilen, die erste Version gesungen, möglicherweise um den Tenor Pierre Gaveaux zu entlasten. In der vorliegenden Aufnahme wurde hingegen das Duett eingespielt, das von Cherubini im Erstdruck der Partitur veröffentlicht wurde und das der dramatischen Situation mehr entspricht. Einzig das Melodram Nr. 8, das lediglich aus Passagen von Mikélis Couplet Nr. 2 zusammengesetzt ist, wurde ausgelassen.

Es wäre wünschenswert, wenn diese Aufnahme dazu beitragen kann, „Les deux journées“, die Wagner als „eines der maßgebenden Musterstücke jedes ordentlichen Spielplans“ bezeichnete, zu einem neuen Bühnendasein zu verhelfen.

Heiko CULLMANN

 

Inhalt

Die Handlung spielt im Jahre 1647, als der Kardinal Mazarin neue Erlasse verkündet, die die Freiheit des Volkes drastisch einzuschränken drohen. Graf Armand, der Parlamentspräsident und das Parlament weigern sich, diese Erlasse zu ratifizieren. Mazarin lässt daraufhin das Parlament auflösen und seine Mitglieder verfolgen. Um die Parlamentsmitglieder an ihrer Flucht zu hindern, heuert Mazarin italienische Söldner an und platziert sie an den Stadttoren von Paris, um jede Person zu kontrollieren, die die Stadt verlassen möchte.

Der gebürtige Savoyer Mikéli hat sich als Wasserträger in Paris niedergelassen und bietet dem Grafen und seiner Gattin sein bescheidenes Zuhause als Zuflucht an, bis sie aus der Stadt fliehen können.

Akt I.

In Mikélis Wohnung, in Paris. Mikélis Sohn Antonio erzählt seiner Schwester Marcelina und seinem Großvater Daniel sein Abenteuer in der Schweiz, als ein Franzose ihm als Junge das Leben rettete. Er würde sich ihm gerne erkenntlich zeigen, kennt jedoch die Identität seines Retters nicht. Marcelina und Daniel versichern ihm, dass „eine gute Tat immer belohnt würde“ (Nr. 2). Mikéli bleibt allein auf der Bühne.

Er lebt in Armut, jedoch erfüllt von innerem Reichtum, und ist davon überzeugt, dass es seine Pflicht ist, den Unglücklichen zu helfen – auch auf die Gefahr hin, sein Leben aufs Spiel zu setzten (Nr. 3). Der Graf Armand und Constance erscheinen und drücken Mikéli ihre Dankbarkeit aus, ihnen das Leben gerettet zu haben und ihnen Unterschlupf zu gewähren (Nr. 4). Am folgenden Tag soll Antonios Hochzeit mit Angelina, der Tochter von Sémos, einem wohlhabenden Bauern von Gonesse, stattfinden, und Marcelina soll ihren Bruder zur Hochzeit begleiten. Mikéli schlägt vor, dass Constance an Marcelinas Stelle nach Gonesse gehen soll, während er den Grafen heimlich aus der Stadt schleusen würde. Armand und Constance beklagen die bevorstehende Trennung und schwören sich ewige Liebe und Treue (Nr. 5).

Während Antonio, Marcelina und Daniel sich einen Pass für die Reise nach Gonesse besorgen gehen, erscheint der Hauptmann mit seinen Soldaten und läßt Mikélis Haus nach den Flüchtigen durchsuchen. Der gewitzte Mikéli gibt Armand und Constance als seinen Vater und Tochter aus. Als Antonio zurückkehrt, droht alles aufzufliegen, doch Mikélis Geistesgegenwart rettet die Situation und die Soldaten ziehen ab. Marcelina und der Großvater kehren ebenfalls zurück und Antonio erkennt in Armand den Unbekannten, der ihn damals in der Schweiz rettete (Nr. 6).

Alle sind hocherfreut und Mikéli erklärt daraufhin seinen Plan, um dem Grafen und der Gräfin zur Flucht zu verhelfen. Constance zögert zuerst beim Gedanken, dass an ihrer Stelle Constance an der Hochzeit ihres Bruders dabei sein würde, willigt dann aber ein. So endet der erste der „zwei Tage“.

Akt II.

Ein Stadttor von Paris am frühen Morgen. Den Offizieren und Wachsoldaten wurde eine Belohnung für jeden gestellten Flüchtling versprochen, und so beschließen sie, kein Erbarmen zu haben, falls jemand aus der Stadt flüchten wollte (Nr. 7). Wie vereinbart, erscheinen Antonio und die als Marcelina verkleidete Constance. Der diensthabende Offizier schöpft Verdacht, da ihr Aussehen nicht genau mit Marcelinas Personenbeschreibung in deren Pass übereinstimmt und droht, sie dem Hauptmann auszuliefern. Antonio versucht sie zu beschützen; es entbrennt ein Streit, weitere Soldaten erscheinen (Nr. 8). Der Hauptmann tritt hinzu und erkennt Antonio und das Mädchen, das man ihm am Vortag bei der Hausdurchsuchung als Marcelina vorgestellt hat.

Da erscheint Mikéli mit einem großen Wasserfass auf seinem Wagen und versperrt damit das Gitter des Tores; Mikéli protestiert beim Hauptmann gegen die Behandlung seiner Kinder, die man schließlich passieren lässt. Mikéli versucht darauf, mit seinem Wasserfass das Tor zu passieren, wird aber nicht durchgelassen. Der Hauptmann und die anderen Offiziere erkennen, dass Mikéli ihnen bei der Suche nach Armand nützlich sein könnte. Als sie ihm einen Teil der Belohnung versprechen, gibt Mikéli vor, sie ins Versteck des Grafen führen zu können (Nr. 9).

Die Offiziere treffen die Vorbereitungen für die Suchaktion und gehen ab. Mikéli bleibt allein zurück und sobald die Wache ihm den Rücken zuwendet, öffnet er das Wasserfass; Armand tritt heraus und eilt davon. Die Offiziere und die Soldaten kehren zurück. Mikéli lenkt seinen Wagen durch die Straße, als führte er die Truppe an. Akt III. In Gonesse feiert man heute Angelinas Hochzeit.

Die Dorfbewohner kommen zur Familie Sémos mit den Hochzeitsgeschenken. Ein Trupp Soldaten marschiert durch das Dorf und Sémos und die Dorfbewohner eilen zu den Soldaten; Angelina schließt sich zu Hause ein (Nr. 11). Antonio bringt den Grafen und die Gräfin unerkannt bis nach Gonesse. Da er Angelinas Haus geschlossen findet und Soldaten in der Nähe sind, verbirgt sich Armand in einem hohlen Baum. Angelina, Sémos und die Dorfbewohner kommen Antonio und seiner Schwester entgegen. Constance wird allen als Marcelina vorgestellt.

Allein gelassen, gibt Constance ihrer Sorge um ihren Gatten Ausdruck und ist fest entschlossen, ihn zu retten oder sein Schicksal zu teilen (Nr. 12). Der Hauptmann und zwei Soldaten fordern von Sémos Quartier. Armand macht sich Sorgen um Constance (Nr. 13). Etwas später sehen die zwei Soldaten die schöne Constance allein das Haus verlassen. Sie ergreifen sie und versuchen, sie in den nahen Wald zu bringen, Armand kommt mit gezogenen Pistolen aus seinem Versteck hervor und befiehlt ihnen, die Gräfin loszulassen. Constances Schreie haben den Hauptmann herbeigerufen, er erkennt Armand und lässt ihn festnehmen (Nr. 14).

Da erscheint Mikéli mit der frohen Nachricht, dass aus Angst vor einer Revolution alle Mitglieder des Parlaments freigesprochen sind. Armand und Constance werden freigelassen und Mikéli ist glücklich, ihnen durch seine Bemühungen während zwei Tagen zu Glück und Freiheit verholfen zu haben (Nr. 15).

Übersetzung: Corinne E. IOLI

 

Chorus Musicus Köln

Das Neue Orchester

Christoph Spering

Der deutsche Dirigent Christoph Spering, Jahrgang 1959, verdankt sein Renommee seinen innovierenden Stellungnahmen zu Werken von Mendelssohn und Schubert, die er in ihrer ursprünglichen Transparenz erklingen lässt. Der Organist und Dirigent vervollständigte seine Ausbildung zum Chorleiter und Dirigenten bei Meistern wie Gerd Albrecht und Reinhart Göbel. 1985 gründete er das Vokalensemble Chorus Musicus und 1988 das auf alten Instrumenten spielende Neue Orchester.

1991 Mit diesen Ensembles gastiert er im renommierten Saal der Kölner Philharmonie und bestreitet dort regelmäßig eine Konzertreihe. Der künstlerische Leiter der Oper Sanssouci in Potsdam führt auch eine Karriere als Gastdirigent: er dirigiert das Orchester des Festival de Lameque in Kanada, das Symphonieorchester Taiwan, das Orchestre National de Lille. In musikwissenschaftlichen Untersuchungen interessierte sich Christoph Spering für das Werk von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Er dirigierte etwa dessen zweite Symphonie Lobgesang weltweit zum ersten Mal unter Berücksichtigung des damaligen Instrumentariums und knüpfte an die Studien an, die Mendelssohn über Bachs Matthäuspassion betrieben hatte. Von Erfolg gekrönt wurde diese Arbeit in einem Konzert am Théâtre des Champs-Elysées in Paris im Frühling 1993, wo er die Passion so offenbarte, wie Mendelssohn sie 1841 in der Leipziger Thomaskirche dirigiert hatte.

1994 Gründete er das Kölner Mendelssohn-Festival „Drei Tage für Felix“ und brachte eine neue Interpretation des Oratoriums Paulus. Neben der Wiedergabe des Deutschen Requiems von Brahms in der eigenen Bearbeitung des Komponisten für Solisten, Chor und Klavier zu vier Händen ist Christoph Spering darum bemüht, andere, zu Unrecht vergessene Komponisten oder Werke wieder in den Vordergrund zu stellen, so etwa das Requiem von Cherubini oder das Krönungsoratorium von Le Sueur.

Anlässlich Schuberts 200. Geburtstags signierte Christoph Spering sicher die originellste Würdigung des Wiener Meisters: er grub das Singspiel Die Verschworenen aus, das bei der Presse großen Anklang fand. 1997 bis 2000 gastierten er und seine Ensembles mit Opern von Rossini bei den Dresdner Musikfestspielen, deren Förderpreis er 1998 erhielt. Außerdem führten ihn Einladungen als Gastdirigenten nach Granada, Paris, Canterbury, Catania, Tel Aviv, Vilnius, Halle, Rostock, Duisburg, Düsseldorf und Dortmund.